KidsToo freut sich über die Zusammenarbeit mit dem Frauenhaus “West Island Women’s Shelter” (Kanada), um ihre Leitfäden über Zwangskontrolle (“coercive control”) noch zugänglicher zu machen. 

📘 Diese wichtigen Ressourcen sind jetzt auch auf Deutsch verfügbar – zusätzlich zu Französisch und Englisch. Ein bedeutender Schritt, um Überlebende besser zu unterstützen und weltweit Bewusstsein zu schaffen. 

👏 Ein grosses Dankeschön an Le Refuge für ihr Vertrauen und ihr Engagement. 

📥 Entdecken und laden Sie die Leitfäden hier herunter: https://wiws.ca/  

📣 𝗡𝗲𝘄𝘀𝗹𝗲𝘁𝘁𝗲𝗿 𝗞𝗶𝗱𝘀𝗧𝗼𝗼 – 𝗝𝘂𝗶𝗹𝗹𝗲𝘁 𝟮𝟬𝟮𝟱

« 𝘾𝙖𝙘𝙝𝙚𝙯 𝙘𝙚 𝙘𝙤𝙣𝙩𝙧ô𝙡𝙚 𝙘𝙤𝙚𝙧𝙘𝙞𝙩𝙞𝙛 𝙦𝙪𝙚 𝙟𝙚 𝙣𝙚 𝙨𝙖𝙪𝙧𝙖𝙞𝙨 𝙫𝙤𝙞𝙧 ! »



Au programme de ce numéro :
🔹 Molière face au Conseil fédéral
🔹 Le contrôle coercitif : comparaisons entre l’Écosse, l’Australie (Queensland) et la Suisse
🔹 Analyse du droit suisse : code pénal, code civil et droit de la famille
🔹 Une proposition : vers une “Via sicura” pour le domicile familial ? Un “Domum sicurum” ?
🔹 Lectures recommandées
🔹 Les actualités de KidsToo



📄 À lire ici : https://www.kidstoo.ch/app/uploads/K2NL_202507_FR.pdf



Vos retours, remarques et partages sont toujours les bienvenus !
🧡 Merci pour votre engagement à nos côtés.

Wir freuen uns, Ihnen unsere neueste Publikation vorstellen zu können :

“Häusliche Gewalt in der Schweiz. Die Opferhilfestatistik 2018 bis 2024 aus einem anderen Blickwinkel”

Dieser Bericht bietet eine alternative und vertiefte Lesart der offiziellen Daten, indem Informationen über das Geschlecht des Täters/der Täterin und die Art der Beziehung zur geschädigten Person miteinander verknüpft werden.


➡️ 56’000-66’000 Geschädigte geschätzt, gegenüber 11’849 nach den “offiziellen” Zahlen der PKS.
➡️ 137’000-151’000 geschätzte Verstöße, gegenüber 21’127 offiziell erfassten Verstößen.

Der Bericht untersucht auch die Anzahl der Konsultationen, die für eine eingereichte Beschwerde erforderlich sind, und offenbart je nach Art der Straftat erhebliche Unterschiede.

📥 Laden Sie den vollständigen Bericht hier herunter :
👉 https://www.kidstoo.ch/app/uploads/ViolDom_K2_2025_2_DE.pdf

Wir hoffen, dass diese Lektüre die Überlegungen und den Austausch rund um die Betreuung von Opfern in der Schweiz anregen wird. Ihre Rückmeldungen sind willkommen!

Die Polizeiliche Kriminalstatistik
von 2009 bis 2024 aus einem anderen Blickwinkel

Der von KidsToo erstellte Bericht ist hier abrufbar.

Das Wichtigste in Kürze

Häusliche Gewalt

Die Daten von 2024 bestätigen einen anhaltenden Trend: Häusliche Gewalt ist nach wie vor ein geschlechtsspezifisches Problem.

• Frauen sind nach wie vor die Hauptopfer und machen 88% der Fälle schwerer häuslicher Gewalt und 73% der Fälle „nicht schwerer“ häuslicher Gewalt aus.
• Die Zahl der gemeldeten Fälle von nicht schwerer häuslicher Gewalt steigt mit 18’700 Opfern im Jahr 2024 weiter an.
• Die Nationalität der Opfer hat nur einen marginalen Einfluss auf die beobachteten Trends.

Die offiziellen Indikatoren unterschätzen weiterhin das Ausmass des Phänomens:

• Im Jahr 2023 verzeichnete das Bundesamt für Statistik (BFS) 123 Opfer schwerer häuslicher Gewalt.
• Der realistischere Indikator K2.1 schätzt diese Zahl für 2024 auf 1’470 Opfer.
• Der Anteil der weiblichen Beschuldigten ist nach wie vor sehr gering (< 10%).

• Anstieg der Fälle: +6% im Vergleich zu 2023.
• Der Anteil der weiblichen Opfer hat sich seit 2020 stabilisiert, bleibt aber hoch (73%).
• Es ist ein allmählicher Anstieg der Zahl der beschuldigten Frauen zu beobachten, der 2024 ca. 24% erreicht. 1.1.3

• Psychische Gewalt, gemäss dem Indikatoren SDG 5.6-K2.0, nimmt, mit > 10’000 Opfern im Jahr 2024 (+44% im Vergleich zu 2023), weiter zu.
• Der Anteil der weiblichen Opfer bleibt dominant (76%), sprich 3 mal höher al jener der männlichen Opfer.

Häusliche Gewalt vs. “nicht häusliche” Gewalt

Straftaten, die in beiden Gewaltumfeldern vorkommen

• Die Zahl der weiblichen Opfer häuslicher Gewalt (14’892 im Jahr 2024) entspricht in etwa der Zahl der weiblichen Opfer „nicht-häuslicher“ Gewalt (15’305 im Jahr 2024).

• Werden jedoch die zusätzlichen Schwierigkeiten für Opfer häuslicher Gewalt, eine Anzeige zu erstatten (Faktor ca. 3), berücksichtigt, so liegt die Zahl der weiblichen Opfer häuslicher Gewalt (über 42’000 im Jahr 2024) weit über der Zahl der weiblichen Opfer „nicht häuslicher“ Gewalt.
(Siehe die Berichte der Stiftung “Die Opferhilfestatistik aus einem anderen Blickwinkel” und “Die Schwierigkeit, nach Strafart eine Anzeige zu erstatten, aus einem anderen Blickwinkel. Einfluss des Alters, des Geschlechts der Tatperson und ihrer Beziehung zum Opfer ” verfügbar unter https://www.kidstoo.ch/de/nos-publications/publications-internes/ofs-spc/ )

Schwere Gewalt

• Schwere „nicht häusliche“ Gewalt betrifft ebenfalls mehrheitlich Frauen, jedoch in geringerem Masse (59% gegenüber ca. 88% im häuslichen Umfeld).

Psychische Gewalt

• Während psychische häusliche Gewalt mit ca. 77% weiblichen Geschädigten eine geschlechtsspezifische Gewalt ist, ist die „nicht häusliche“ Gewalt für Frauen nicht geschlechtsspezifisch (ca. 39%).

Violence domestique : des données cruciales menacées par des coupes budgétaires 

📉 Les nouveaux chiffres de la Statistique policière de la criminalité (SPC) confirment une réalité alarmante : la violence domestique reste un problème majeur en Suisse. Mais ces chiffres ne capturent qu’une fraction de l’ampleur réelle du problème… 

Des lacunes statistiques préoccupantes : 

Les enfants témoins de violences : Les mineurs présents lors d’actes de violence domestique ne sont pas comptabilisés, alors qu’ils subissent des traumatismes durables. Selon des études suisses, dans environ la moitié des interventions policières, des enfants sont présents

Des différences cantonales opaques : Les données consolidées au niveau suisse ne permettent pas d’évaluer l’impact des politiques locales. Or, certaines mesures pourraient être plus efficaces que d’autres. 

Une vision incomplète des dynamiques de violence : Qui sont les victimes et les auteur-e-s ? Existe-t-il des facteurs de risque spécifiques ? Qu’en est-il des contre-plaintes stratégiques ? 

Absence de suivi dans le temps : Les chiffres sont publiés sur une base annuelle, sans permettre d’évaluer l’évolution de la violence dans la durée. Impossible de mesurer l’efficacité des mesures mises en place et les risques de récidives. 

✂️ Des coupes budgétaires qui aggravent la situation. 

Plutôt que de combler ces lacunes, l’OFS subit une réduction de ses ressources, limitant encore sa capacité à analyser et publier ces données essentielles. Sans chiffres précis et fiables, comment espérer adapter les politiques publiques de manière efficace ? 

📢 Des conséquences graves pour les politiques publiques 
🔹 Sous-estimation de l’ampleur du phénomène 
🔹 Coûts mal évalués 
🔹 Mesures de prévention et protection inadaptées 
🔹 Un manque de responsabilité politique 

Les données existent. Elles doivent être exploitées et renforcées, pas abandonnées. KidsToo, en collaboration avec Prof Dorian Kessler (Berner Fachhochschule), a lancé le projet  « Coûts de la violence dans le couple : mise en relation et analyse des données de la statistique policière de la criminalité ». Mais pour aller plus loin, l’engagement de l’OFS et des autorités est indispensable. 

Plus d’info sur le projet KidsToo: https://www.kidstoo.ch/projets-2/appariement-db-ofs/  

Coupe budgétaire dans les médias : https://www.rts.ch/info/suisse/2025/article/coupes-budgetaires-l-office-federal-de-la-statistique-reduit-ses-activites-28829152.html 

🎓KidsToo a eu l’occasion d’intervenir dans le cours de droit pénal de l’Université de Lausanne pour une présentation intitulée « Vers une pénalisation du contrôle coercitif : Enjeux juridiques et humains dans les violences intrafamiliales ». 

Un immense merci à la Professeure Perrier-Depeursinge pour cette opportunité précieuse d’échanger avec les étudiant·e·s en droit. 

⚖️Sensibiliser et former les futurs acteurs judiciaires est essentiel pour mieux identifier, comprendre et lutter contre les mécanismes des violences intrafamiliales. Une justice informée est une justice plus protectrice. 

Le terme “homicide” vient du latin homo, qui signifie “homme” au sens générique. Pourtant, toutes les victimes ne sont pas des hommes. Dans la version allemande du Code pénal suisse, on parle de Tötung (mise à mort), une approche neutre qui pourrait inspirer une réforme. 

➡️ Pourquoi ne pas adopter une terminologie plus inclusive ? 
➡️ Comment mieux protéger les victimes de violences liées au genre ? 

Une proposition : intégrer un article 112a pour reconnaître explicitement ces crimes et éviter les réductions de peine injustifiées. 

Découvrez notre dernière newsletter sur le sujet: https://www.kidstoo.ch/feminicide-humanicide-genricide/ 

Version DE: https://www.kidstoo.ch/de/feminizid-humanizid-genozid/

Kinderschutz. Die Jahre 2009 bis 2023 aus einem anderen Blickwinkel

Der von KidsToo erstellte Bericht ist hier verfügbar.

Das Wichtigste in Kürze

Die Zahl der Opfer hat sich zwischen 2009 und 2023 mehr als verdoppelt (*2.7). Der Anteil der sehr jungen Kinder (< 1 Jahr) ist drei- bis viermal höher als in der minderjährigen Bevölkerung (*3.7 im Jahr 2023). Mädchen machen insgesamt 50% der Opfer aus, allerdings 80% der Opfer von sexueller Gewalt.

Die kumulierten Anteile der Fälle von physischer und psychischer Gewalt sind seit 2017 auf 58% gesunken. Der Anteil der Fälle sexuellen Missbrauchs ist seit 2009 allmählich gesunken und liegt 2023 bei 13%. Der Anteil der Fälle von Vernachlässigung ist seit 2016 gestiegen und erreicht im Jahr 2023 28%.

In 80% der Fälle sind Kinder Opfer von Personen aus der Familie. Sexuelle Gewalt innerhalb der Familie tritt jedoch im Verhältnis lediglich vier- bis fünfmal seltener auf als Gewalt durch Dritte.

Im Jahr 2023 sind minderjährige Tatpersonen, welche zwar lediglich 11% der Tatpersonen darstellen, zu 27% Tatpersonen sexueller und physischer Gewalt und zu 26% physischer Misshandlungen.

Psychische Misshandlung wird seit 2021 hinsichtlich ihrer Ursache genauer analysiert. Bei Kindern, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, steigt der Anteil von 49% auf 71%.
Obwohl allgemein anerkannt ist, dass Kinder bei Gewalt in der Partnerschaft auch Opfer sind, ist es überraschend, dass die eingeleiteten vormundschaftlichen Maßnahmen stabil bleiben (45% vs. 44%) und die strafrechtlichen Maßnahmen von 8% im Jahr 2021 auf 4% im Jahr 2023 zurückgehen.

Häusliche Gewalt aus einem anderen Blickwinkel. Das Wichtigste in Kürze zu den Jahren 2009 bis 2023

Der von KidsToo erstellte Bericht ist hier verfügbar.

Er hebt hervor

Dieser Bericht enthält auf fünf Seiten die wesentlichen Inhalte der folgenden Berichte:
Die Polizeiliche Kriminalstatistik 2009 bis 2023 aus einem anderen Blickwinkel
Die Opferhilfestatistik 2018 bis 2023 aus einem anderen Blickwinkel
Die Schwierigkeit nach Strafart, eine Anzeige zu erstatten, aus einem anderen Blickwinkel
Die normierten Zahlen verschiedener Bevölkerungsgruppen von 2009 bis 2023 aus einem anderen Blickwinkel

Rapport annuel 2024

Le Conseil de la fondation a approuvé le rapport d’activité de la fondation pour l’exercice 2024 se terminant au 30 septembre.