✨ Cette année a été riche en projets ambitieux et en belles collaborations.
Merci à toutes et tous pour votre engagement à nos côtés.
Nous vous souhaitons de très belles fêtes de fin d’année et vous donnons rendez-vous le 5 janvier pour ouvrir ensemble un nouveau chapitre.
✨ Dieses Jahr war reich an ehrgeizigen Projekten und schönen Kooperationen.
Vielen Dank an alle für Ihr Engagement an unserer Seite.
Wir wünschen Ihnen schöne Feiertage und freuen uns darauf, am 5. Januar gemeinsam ein neues Kapitel aufzuschlagen.
Consternation.
La motion Nantermod qui prévoit de sanctionner pénalement (jusqu’à 3 ans de prison) les parents qui ne présentent pas leur enfant à l’autre parent a été acceptée par le Conseil des Etats, contre l’avis du Conseil Fédéral et de sa commission.
Sous prétexte d’égalité parentale, cette motion passe sous silence la réalité des violences familiales et la primauté absolue du bien-être de l’enfant.
Cette réforme pose plusieurs problèmes :
- La justice civile ne cherche pas systématiquement à savoir s’il y a eu violence, ou elle n’en tient pas assez compte.
- Elle s’accroche à l’idée qu’un enfant doit voir ses deux parents, même quand la violence rend ce principe dangereux.
- Elle ne reconnaît pas que protéger un enfant implique aussi de protéger le parent victime.
- L’enfant est rarement entendu et encore plus rarement écouté.
- Et surtout, son bien-être devrait primer sur tout le reste. Or ce n’est pas ce que ce changement de loi permet.
Dans l’immense majorité des situations, le refus d’amener l’enfant chez le parent-visiteur n’est ni une vengeance ni un caprice.
C’est une décision prise pour protéger l’enfant, en observant son comportement, ses peurs, son évolution au jour le jour. Ce sont des signaux que seul un parent qui vit avec l’enfant peut percevoir.
Une non-présentation devrait être un signal d’alarme, pas un motif de criminalisation.
Elle devrait pousser l’autorité civile à reprendre le dossier depuis le début, à réévaluer calmement, sérieusement, dans le respect de la Convention d’Istanbul, et en écoutant l’enfant et les personnes qui le côtoient au quotidien (école, pédiatre, etc.).
👉 La protection de l’enfant aurait dû passer avant la protection des droits d’un parent.
La motion : https://www.parlament.ch/fr/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20193597
Notre réaction sur la RTS : https://www.rts.ch/play/tv/-/video/-?urn=urn:rts:video:2cc8815c-0e77-3763-8b47-900733b5f528

🎙 Besuchsrecht trotz Gewalt

Wir hatten das Vergnügen, in die Sendung Forum von RTS eingeladen zu werden, um die Ergebnisse der SUPSI–ZHAW-Studie vorzustellen, die die Stiftung KidsToo gerade veröffentlicht hat:
« Kinder als Mitbetroffene von Paargewalt: eine Analyse von Prozessen und Kosten im Kontext des Besuchs- und Sorgerechts »
In dem Interview erinnert Pascal Bovay, Präsident von KidsToo, an mehrere wichtige Feststellungen:
• Häusliche Gewalt wird im Rahmen von Zivilverfahren noch immer zu oft unsichtbar gemacht.
• Eine längst überholte Maxime beeinflusst weiterhin die Entscheidungen: „Es ist gut für ein Kind, Kontakt zu beiden Elternteilen zu haben”, selbst wenn ein Elternteil gewalttätig ist.
• Kinder werden selten oder zu spät angehört, und ihre Aussagen werden nicht ausreichend berücksichtigt.
• Das gemeinsame Sorgerecht und das Besuchsrecht können zu Instrumenten werden, die es dem Gewalttäter ermöglichen, weiterhin Gewalt auszuüben.
• Es ist unerlässlich, dass die Justiz bei Trennungen, von denen Kinder betroffen sind, systematisch nach möglichen Anzeichen von Gewalt sucht.
• Wenn Gewalt festgestellt wird, muss es möglich sein, das Sorgerecht auszusetzen oder anzupassen, um das betroffene Elternteil und das Kind wirklich zu schützen.
👉 Die Sendung hier noch einmal ansehen (mit Untertitel DE): https://www.srf.ch/news/dialog/paargewalt-in-familien-sorgerechtsentscheidung-kinder-als-mitbetroffene-zu-wenig-gehoert
👉 Weitere Informationen zur Studie: https://www.kidstoo.ch/de/projets-2/les-enfants-de-la-violence-domestique/
Ein großes Dankeschön an SRF für die Sensibilisierung.

Kinder im Schatten häuslicher Gewalt: Ein von KidsToo beauftragter Bericht deckt gravierende Schutzlücken auf
Die Stiftung KidsToo veröffentlicht heute einen neuen Bericht über die Belastung von Kindern durch Partnerschaftsgewalt.
👉 Durchgeführt von Ornella Larenza (SUPSI) in Zusammenarbeit mit Andreas Jud (ZHAW) analysiert die Studie 41 Fälle in vier Schweizer Kantonen. Das Fazit ist eindeutig:
- Gewalt wird häufig in den Hintergrund gedrängt und als blosser elterlicher Konflikt betrachtet.
- Die Kinder werden zu wenig angehört.
- Unterstützungsmaßnahmen kommen spät – wenn sie überhaupt kommen.
- Die Kosten der Verfahren spiegeln eher die administrative Komplexität wider als die Schwere der erlebten Gewalt.
🎯 Der Bericht enthält Empfehlungen: bessere Anhörung von Minderjährigen, interdisziplinäre Aus- und Weiterbildung, kantonale Harmonisierung, frühe Prävention und eine angemessene Finanzierung. All dies sind wesentliche Hebel, um die Schweizer Praxis mit den Verpflichtungen der Istanbul-Konvention in Einklang zu bringen.
📢 Die Veröffentlichung erfolgt während der 16 Tage des Aktivismus gegen geschlechtsbasierte Gewalt – ein entscheidender Moment, um unsere Praxis zu überdenken und den Schutz der Kinder zu stärken.
👉 Wir laden Sie ein, zu lesen:
Pressemitteilung: https://www.kidstoo.ch/app/uploads/SUPSI_Etude_202511_DE_CP.pdf
Executive Summary: https://www.kidstoo.ch/app/uploads/SUPSI_Etude_202511_DE_Executive.pdf
Die vollständige Fassung der Studie wird Anfang 2026 veröffentlicht.
📢 Art. 55a StGB: gedacht als Schutz – in der Realität wirkt er zum Nachteil der Opfer
Der Artikel 55a des Strafgesetzbuches, eingeführt und 2020 revidiert, sollte eigentlich den Schutz von Opfern häuslicher Gewalt stärken.
Doch wenn man die Mechanismen häuslicher Gewalt kennt, wird schnell klar: Dieser Artikel erzielt das Gegenteil. Er eröffnet Täter*innen Möglichkeiten, Verfahren ohne echte Konsequenzen zu verlassen – und das selbst nach der Reform von 2020.
Genau dies analysieren wir ausführlich in der KidsToo-Newsletter – November 2025, der letzten Ausgabe des Jahres.
👉 Inhalt dieser Ausgabe:
• Wie Art. 55a StGB die Realität häuslicher Gewalt leugnet
• Warum er die Zwangskontrolle vollständig ignoriert
• Weshalb seine Anwendung im Widerspruch zur Istanbul-Konvention steht – insbesondere im Hinblick auf Kinder als Mitopfer
• Eine klare Übersicht über die mit häuslicher Gewalt verbundenen Straftatbestände im StGB
• Die problematischen Folgen: illusorische Stabilisierung, erleichterte Einstellung von Verfahren, fehlende Berücksichtigung von Gewaltmustern
📄 Newsletter lesen: https://www.kidstoo.ch/app/uploads/K2NL_202511_DE.pdff

🚗 Via sicura hat Leben auf unseren Straßen gerettet.
🏠 Und was, wenn wir dieselbe Logik auf unsere Haushalte anwenden würden?
Die Schweiz hat bewiesen, dass sie ein komplexes Problem wie die Verkehrssicherheit in einen kollektiven Erfolg verwandeln kann.
Doch zu Hause nimmt die häusliche Gewalt weiter zu.
In seinem neuesten Newsletter untersucht KidsToo, wie man sich von Via sicura inspirieren lassen kann, um ein „Domum sicurum“ zu schaffen – einen Ort, an dem endlich jeder zu Hause sicher ist.
👉 Inhalt:
• Ist das eigene Zuhause in der Schweiz ein sicherer Ort?
• Via sicura – ein Erfolgsmodell in Prävention und Kontrolle
• Welche Maßnahmen sich auf ein „Domum sicurum“ übertragen lassen:
o Verhinderung von Rückfällen und besserer Schutz der Opfer
o Strikte Anwendung der bestehenden Regeln
o Ahndung schwerer Delikte
o Angepasste gerichtliche und soziale „Infrastrukturen“
o Verbesserung der Statistik und der Fallnachverfolgung
• KidsToo – what’s new?
o SUPSI-Studie über Kinder, die häuslicher Gewalt ausgesetzt sind
o Argumentarium gegen das geteilte Sorgerecht als Standardlösung
o Neue Berichte zu Kinderschutz und häuslicher Gewalt (2009–2024)
📖 Hier lesen: https://www.kidstoo.ch/app/uploads/K2NL_202510_DE.pdf


💜 Danke. Jede Stimme zählt, jedes Engagement stärkt das Kollektiv.
KidsToo hat der Rechtskommission sein Argumentationspapier gegen den Gesetzesentwurf zur alternierenden Obhut übergeben, um auf die erheblichen Risiken dieses Modells in Fällen häuslicher Gewalt aufmerksam zu machen.
Wir möchten allen Institutionen herzlich danken, die sich entschieden haben, dieses Papier mitzuunterzeichnen 🙏
Ebenso möchten wir unsere tiefe Dankbarkeit gegenüber den Menschen ausdrücken, die den Mut hatten, ihre Erfahrungen zu teilen.
Denn jede Institution bringt ihre Expertise und Sensibilität ein, gemeinsam bilden wir eine kollektive Kraft im Dienst der Kinder, die von Gewalt betroffen sind.
📄 Zum Argumentationspapier: https://www.kidstoo.ch/projets-2/arg-contre-projet-ga/
📰 Zum Interview mit unserem Präsidenten: https://www.24heures.ch/violences-domestiques-la-catastrophe-de-la-garde-alternee-713602703401

La violence domestique n’est pas un phénomène rare.
Elle se produit bien plus souvent qu’on ne l’imagine. Parfois tout près de nous : dans notre entourage, nos cercles proches et notre milieu professionnel.
Ces situations ne sont pas invisibles faute d’occurrence, mais parce qu’elles se déroulent derrière des portes closes.
Il est temps de créer un environnement sûr :
- qui permette aux victimes de dénoncer plus facilement,
- qui donne à l’entourage les connaissances et le courage d’agir à leurs côtés,
- et qui offre aux professionnel·le·s les moyens nécessaires pour intervenir efficacement.
Notre président et fondateur, Pascal Bovay, a été interviewé par Catherine Cochard dans 24heures au sujet du projet de loi sur la garde alternée.
📜 Ce que prévoit le projet de loi :
– Les juges devraient examiner d’office la possibilité d’une garde alternée.
– Dans la variante la plus poussée, la garde alternée deviendrait la norme par défaut, même si aucun parent ne la demande.
❌ Pourquoi ce projet est problématique :
– Il reste silencieux sur la non prise en compte des violences domestiques, pourtant plus de 27’000 enfants y sont exposés chaque année en Suisse.
– Il met directement en danger les enfants, en imposant un contact régulier avec un parent violent.
– Cela entretient le mythe qu’un parent violent peut être un “bon parent”, ce qui est faux tant que la violence n’est pas reconnue et prise en charge.
– Cela déplace le fardeau de la preuve sur le parent victime, alors que les violences psychologiques ou le contrôle coercitif sont souvent très difficiles à démontrer.
➡️ KidsToo demande le rejet de ce projet de loi et propose l’introduction d’un article 307a rédigé par Droz-Sauthier et al. au Code civil pour que la recherche de violence domestique et qu’une mise en place de mesures de protection adéquates deviennent systématiques.
🤝 Nous appelons les institutions à co-signer notre argumentaire d’ici au 10 octobre.
🙏 Merci aux institutions qui ont déjà co-signé:
🔹️Article 24heures : https://www.24heures.ch/violences-domestiques-la-catastrophe-de-la-garde-alternee-713602703401
🔹️Argumentaire à co-signer ici : https://www.kidstoo.ch/projets-2/arg-contre-projet-ga/

Die Stiftung KidsToo freut sich, ihr erstes Symposium anzukündigen:
📌 Coercive Control: Familiäre und rechtliche Aspekte
📅 Mittwoch, 10. Juni 2026
📍 Hôtel Beau Lac, Neuchâtel
An diesem Tag kommen Expert·innen aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um:
- die Dynamiken und Auswirkungen coerciver control besser zu verstehen,
- ihre rechtlichen und familiären Implikationen zu beleuchten,
- die Zusammenarbeit zwischen Fachleuten zu fördern.
🌍 Simultanübersetzung Französisch/Deutsch verfügbar.
👥 Zielgruppe: Fachleute aus Recht, Gesundheit und Sozialwesen, Organisationen, Studierende, Forschende, Betroffene und Angehörige.
ℹ️ Weitere Informationen folgen in Kürze.
👉 Merken Sie sich das Datum jetzt schon in Ihrem Kalender vor!
