KidsToo nahm an dem vom Universitätsdienst für Kinder- und Jugendpsychiatrie (SUPEA) des CHUV organisierten Fachtag teil, der dem Thema gewidmet war:
👉 Die Auswirkungen häuslicher Gewalt auf das Kleinkind und die Elternschaft.

• 1 von 20 Kindern braucht im Laufe seines Lebens Schutz.
• Die Meldungen in der Altersgruppe 0–6 Jahre haben sich in den letzten Jahren verdoppelt.
• 30 % dieser Meldungen stehen im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt.

Diese Zahlen erinnern daran, wie wichtig es ist, das Kleinkind und seine Eltern bereits bei den ersten Anzeichen von Verletzlichkeit zu unterstützen
und vor allem anzuerkennen, dass das Kind ein eigenes traumatisches Erleben hat, das sich nicht auf die elterliche Erzählung reduzieren lässt.

🎭 Einer der Höhepunkte des Tages war die szenische Darstellung einer klinischen Situation:
die Betreuung eines dreijährigen Kindes im Kontext einer elterlichen Trennung nach häuslicher Gewalt.
Eine originelle Sequenz, die die Mentalisierung – die der Fachpersonen, der Eltern und des Kindes – veranschaulichte, um zu zeigen, wie jede*r die Emotionen der anderen verstehen und sich vorstellen kann.

🧠 Unsere wichtigsten Erkenntnisse:
• Das Trauma des jungen Kindes zeigt sich vor den Worten, im Körper und in der Beziehung.
Eltern zu unterstützen heißt auch, das Kind zu heilen – Elternschaft ist ein therapeutischer Hebel.
• Die Kinderrechte, insbesondere das Kindeswohl und das Recht, gehört zu werden, müssen Kompass jeder Intervention sein.
Das geteilte Erzählen und die therapeutische Allianz können das Trauma in eine Geschichte der Resilienz verwandeln.

💡 Besonderes Lob an die Organisation des Symposiums:
Zwischen den einzelnen Beiträgen sorgten kurze Zwischenspiele dafür, dass das Publikum sich emotional regulieren konnte – eine seltene und wertvolle Aufmerksamkeit in einem so belastenden Kontext.

Und nein – die kleinen Bonbonpäckchen waren nicht für Halloween 🎃 gedacht,
sondern weil Kauen hilft, im „Hier und Jetzt“ zu bleiben, wenn man spürt, dass ein Teil von einem in die Dissoziation abgleitet.

🙏 Danke an das CHUV und das SUPEA-Team für diesen Tag, der uns daran erinnert:
Frühes Handeln heißt nachhaltiger Schutz.ité.

Die Stiftung KidsToo freut sich, ihr erstes Symposium anzukündigen:

📌 Coercive Control: Familiäre und rechtliche Aspekte
📅 Mittwoch, 10. Juni 2026
📍 Hôtel Beau Lac, Neuchâtel

An diesem Tag kommen Expert·innen aus verschiedenen Disziplinen zusammen, um:

🌍 Simultanübersetzung Französisch/Deutsch verfügbar.

👥 Zielgruppe: Fachleute aus Recht, Gesundheit und Sozialwesen, Organisationen, Studierende, Forschende, Betroffene und Angehörige.

ℹ️ Weitere Informationen folgen in Kürze.

👉 Merken Sie sich das Datum jetzt schon in Ihrem Kalender vor!

Neuchâtel, 17 juin 2025

KidsToo a participé au symposium bilingue (K)ein Fall wie jeder andere / Aucun cas comme les autres, consacré à la violence dans la relation parentale lors de séparations et de divorces.

👩‍⚖️👨‍👩‍👧 Les présentations ont abordé :

📄 Les supports des présentations sont désormais disponibles en français et en allemand sur : https://www.hslu.ch/de-ch/soziale-arbeit/agenda/veranstaltungen/2025/06/17/schweizer-symposium-haeusliche-gewalt/?sourceurl=/symposiumhg

Ce symposium a aussi mis en lumière des différences cantonales marquées dans la prise en charge de ces situations, avec un constat préoccupant : le concept de « contrôle coercitif » reste largement absent, voire inconnu dans les discussions en Suisse alémanique. Un véritable Röstigraben persiste sur cette question pourtant cruciale pour comprendre la dynamique de la violence conjugale.

📣 KidsToo continuera de porter ce concept dans l’espace public et institutionnel, car reconnaître cette forme de violence est nécessaire pour protéger les victimes.

Le 5 juin à Lausanne, la Fondation KidsToo a participé à la Journée annuelle du Réseau vaudois contre la violence domestique, consacrée cette année à un thème crucial :
« Contrôle coercitif : enjeux et pratiques ».

Ce qui a résonné tout au long de la journée ?
L’importance de bien nommer.

🙏 Merci aux intervenant·es pour la richesse des échanges, à la fois constructifs et bienveillants.

« On ne répare pas un traumatisme. On apprivoise les troubles. » Hélène Romano

Programme complet de la journée à découvrir ici: programme

🎯 Thème : Contrôle coercitif : enjeux et pratiques
🗓️ Date : Jeudi 5 juin 2025
📍 Lieu : Parlement cantonal vaudois – Lausanne

Cet événement est organisé par le Bureau de l’égalité entre les femmes et les hommes (BEFH) et la Direction générale de la cohésion sociale (DGCS), avec le soutien de la Commission cantonale de lutte contre la violence domestique (CCLVD).

Au programme : interventions d’expert·e·s, témoignages, tables rondes et discussions autour des dimensions sociologiques, judiciaires et cliniques du contrôle coercitif.

Découvrez le programme complet de la journée en PDF plus bas.

⚠️ Inscription jusqu’au 23 mai 2025 – les places sont limitées !